Das Todesbewusstsein des Menschen wird heute von den meisten Wissenschaftlern als eine wesentliche – wenn nicht gar als die wesentlichste Grundlage jedweder Religiosität angesehen. Die Erkenntnis über die Endlichkeit des Lebens und die daraus folgende Angst könnte ein entscheidender Impuls für die Herausbildung des Glaubens an Transzendentales gewesen sein.
Auf diese spannende Frage wird am Dienstag, den 30.04., um 19:15 Uhr (Carl-Zeiss-Str. 3, HS 7) Rimtautas Dapschauskas ausführlich eingehen.
Vor allem werden dabei folgende Fragen in den Blick genommen: Was lässt sich überhaupt über die frühesten Totendepots und Bestattungen aussagen? Haben bereits einige Primaten ein Todesbewusstsein? Welche empirischen Belege gibt es wirklich,
wie ist hierzu der aktuelle Forschungsstand - was können wir heute
(noch) nicht beantworten? Und: Wie stark übt die weltanschauliche
Prägung des einzelnen Wissenschaftlers Einfluss auf die Interpretation von solchen archäologischen Befunden aus?
Wie immer ist jede und jeder Interessierte herzlich eingeladen!
Ich werde auf jeden Fall erscheinen. Die Frage nach der Entstehung der Religion hält mich schon seit Jahren im Griff. Mal sehen, was die Experten dazu sagen!
AntwortenLöschenLG
Boris